Ausgabe

Virtuelle Realität im passenden Format

Für das Ergebnis am Ende des Arbeitsprozesses gibt es ebenso viele Optionen wie für Wahl und Gestaltung des Motivs. Je nach Projektionsart empfehlen sich verschiedene Ausgabewege. Neben klassischen ebenen Darstellungen in Printmedien und auf dem Bildschirm spielen dabei interaktive Panoramen eine immer größere Rolle. Der Nutzer bestimmt die Blickrichtung und die Vergrößerung und kann sich durch virtuelle Räume bewegen – sei es visuell oder mithilfe von Verlinkungen.

Welche Viewer am besten für die Ausgabe geeignet sind, hängt vor allem von der gewünschten Anwendung, den Bildinhalten und der Projektionsart ab. Auf dem Markt finden sich ganz unterschiedliche Software-Architekturen mit ähnlichen Grundfunktionen. Der Viewer entscheidet über das Ausgabeformat und eröffnet wiederum verschiedene Wege, dieses Format zu erzeugen. Die wichtigsten Formate und Plattformen seien hier kurz vorgestellt:

Flash

FlashPlayer spielen aufgrund ihrer immer besser werdenden Bildqualität und ihres Verbreitungsgrades von 99% die wichtigste Rolle für die Veröffentlichung von Panoramen. Einer der vielseitigsten und leistungsfähigsten Flash Viewer ist krpano, zu den am weitesten verbreiteten gehört Adobe Shockwave.

QuickTime VR

Der QuickTime-Player ist nur auf 62% der Rechner zu finden, spielt aber ebenfalls eine wichtige Rolle. Die VR-Erweiterung kann kubische und zylindrische Panoramen darstellen und kommt dabei mit wenig Speicher aus. Panoramen für QuickTime VR lassen sich z. B. mit Pano2VR erzeugen.

Java

Die Java-Technologie zeichnet sich durch ihre Kompatibilität mit allen Betriebssystemen aus, die Java-Viewer sind zumeist kostenlos und funktionieren ohne weiteres Plug-In über den Internet-Browser. Ein Beispiel ist der PURE Player for Java – modulare Programmsammlung für Kugelpanoramen in verschiedenen Formaten.

Virtuelle Rundgänge

Von wachsender Bedeutung für die Nutzung von Panoramen sind Rundgänge in der Virtuellen Realität. Dazu werden viele interaktive 360°-Panoramen miteinander verknüpft, die verschiedene Punkte in einem Gebäude oder einer Landschaft abbilden – z. B. zur Immobilienbesichtigung, für Tourismus, Ausstellungen oder als Wegweiser durch große Gebäude.
Über sogenannte Hotspots bewegt der Nutzer sich von Panorama zu Panorama, kann sich dort umsehen und Einzelheiten näher betrachten. Das Erlebnis wird durch Texte und Klänge multimedial ergänzt, die einzelnen Punkten oder Ansichten zugeordnet sind, die Navigation erfolgt über klickbare Grundrisse oder Karten. Die Generierung von virtuellen Rundgängen ist heute nicht mehr nur mit darauf spezialisierten Programmen wie CubicConnector oder krpano möglich, sondern auch mit immer mehr Programmen aus verwandten Bereichen.