HDR Formate

Mehr als ein Format

Die Welt des High Dynamic Range Imaging erfordert neben besonderer Software auch spezielle oder neue Datei-Formate, um die enorme Farbtiefe abzubilden und praktisch nutzbar zu machen. Dabei gibt es nicht etwa nur ein HDR-Format, es herrscht eine schier unüberschaubare Vielfalt.

Eine entscheidende Rolle spielt dabei das RAW-Format (*.raw) – genauer gesagt sind es über 100 ganz unterschiedliche herstellerspezifische Formate. Gemeinsam haben sie den Charakter des „digitalen Negativs“, sie speichern die Rohdaten des Sensors ohne weitere Bearbeitung oder Komprimierung. Mit 10-14 Bit Farbtiefe enthalten sie deutlich mehr Bildinformationen und Farbtiefe als z. B. JPEGs, auch das „Sensorrauschen“ wird gespeichert, das sind unsichtbare Strukturen in sehr dunklen Bildbereichen. Dadurch ist der Spielraum für Bearbeitungen deutlich größer, im Gegenzug steigt aber auch der Speicherplatz-Bedarf.

Als Eingangsformat für die Einzelbilder ist RAW der Standard. Da die Erstellung von HDR-Bildern vielen Unwägbarkeiten unterworfen ist, zahlen sich die unverfälschte Speicherung der Ausgangsbilder und die Möglichkeit zu verlustfreien Korrekturen spürbar aus. Wenn es um das Abspeichern der fertigen und heruntergerechneten HDR-Bilder geht, hat RAW allerdings viel Konkurrenz, hier ein Auszug: